Beziehungen und Beziehungsphasen |
Hier kommet jetzt das große
Thema:
Beziehungen
können schön
bunt
sein
aber
auch
ziemlich
schwarz. Das alles haben Sie
SELBER in der Hand. Oder glauben Sie
an ein Opferdasein?
Sie können die Beziehung erschaffen, die sie wollen, wenn Sie die geistigen
Beziehungsgesetze anwenden.
Was
sie auch noch wissen sollten:
Hinter
jedem Problem versteckt sich irgendwo ein Beziehungsproblem.
An
Beziehungen können
wir am meisten wachsen und
durchwandern öfters im Leben verschieden Phasen
Im Laufe des Lebens durchwandern
wir verschiedene Beziehungsphasen.
Im großen und ganzen
wiederholen wir die Beziehungen mit unseren Eltern, die noch nicht geheilt sind.
Dazu suchen wir uns Menschen dazu aus, die wir lieben können. Sie haben
meistens etwas mit den gegengeschlechtlichen Elternteil zu tun. Im Laufe der
Beziehung projizieren wir dann auf unseren Partner so als ob es der
gegengeschlechtliche Elternteil wäre. Das Ganze geschieht völlig unbewusst und
hat den einzigen Zweck, das die ungeheilte Elternbeziehung geheilt wird. Mit
diesen Wissen können wir dann auch unsere jetzige Beziehung heilen, wenn wir
die Elternbeziehung geheilt haben. Im Laufe der Beziehung durchlaufen wir
gewisse Phasen…
1.Phase
der Verliebtheit
In dieser
Phase zeigen wir hautsächlich unsere gute Seite und es kommt zu einer tiefen
Vertrautheit und Verliebtheit. Wir zeigen unsere guten Seiten
und sehen hauptsächlich die guten Seiten im Anderen. Wie in allen Phasen
schauen wir in den Spiegel, aber hier ist unsere Wahrnehmung hauptsächlich auf
die guten Seiten ausgerichtet und deswegen bemerken wir auch nur diese. Wir sehen
letzen Endes unsere eigenen guten Seiten als Projektion im Anderen. Je verletzter
und unabhängiger
ein Mensch ist, des so kürzer die Phase der Verliebtheit.
2.
Phase des Machtkampfes der
Abhängigkeit und Unabhängigkeit
In dieser
Phase konzentrieren wir uns mehr auf die Unterschiede. Wir bemerken auf einmal,
dass der Partner anders ist als wir selber. Unsere Wahrnehmung verändert sich
und wir bemerken, dass ist doch nicht der, den ich mal kennen gelernt
habe. Wir schauen
auch hier in den Spiegel und bemerken unsere eigenen Schattenseiten im Anderen.
Da wir diese aber ablehnen, lösen sie Angst in uns aus.
Diese Angst
und die bemerkten Unterschiede bewirken, dass wir glauben kämpfen zu müssen,
weil wir glauben, dass unser Partner, uns unsere Bedürfnisse nicht so erfüllen
kann, so wir sie gerne erfüllt haben möchten. Dabei
entstehen große Verlustgefühle, die letzen Endes zu Aufopferung oder Todheit führen.
In dieser
Phase lebt unser Partner all die schmerzlichen und unbewussten Anteile von uns
selbst aus. Er ist auch hier unser bester Spiegel von unseren unbewussten
Mustern und Glaubenssätzen.
Wir beginnen
all die Schattenseiten des Anderen zu sehen.
Wir sehen
dabei unsere eigenen Schattenanteile als Projektion im Anderen.
Wir kämpfen
darum unabhängig zu sein, weil es der Unabhängige scheinbar leichter in der
Beziehung hat. Die Beziehung teilt sich in einen Unabhängigen und einen
Abhängigen Partner auf. Das geschieht übrigens in jeder Beziehung in dieser
Phase. Der Abhängige
ist mehr im Fühlen und fühlt all die guten Gefühle, aber auch die schlechten
Gefühle. Er hat Bedürfnisse an den Partner, der im zeigen soll, dass er geliebt wird.
Der Unabhängige
ist mehr im Kopf und im Verstand und braucht in dieser Phase viel Platz und Raum und
er möchte seine Bedürfnisse auf seine Weise vom Partner haben oder verdrängt
seine Bedürfnisse, weil er glaubt, dass mache ihn Abhängig. Für ihn ist
es so, er möchte alles andere sein, nur nicht abhängig so wie sein Partner.
Für den Unabhängigen gibt es nichts schlimmeres als abhängig zu sein!
Wir befinden
uns mitten im Machtkampf. Jeder versucht seine Bedürfnisse auf seine Weise zu
bekommen. z.B. der Abhängige Partner wird unbewusst natürlich krank, weil sich
dann sein Partner um ihn kümmern muss und er das Gefühl bekommt, geliebt zu
werden. Oder der Partner versucht mit Erpressungsversuchen, es gibt
unzählige, den Partner dazu zu bewegen, dass er seine Bedürfnisse erfüllt. Der
Machtkampf führt zu einem gebrochenen Herzen in dem keiner gewinnen kann.
Der Abhängige
Partner wird immer unattraktiver und hat zu lernen, dass der Partner nicht für die Erfüllung
seiner Bedürfnisse zuständig ist. Er muss lernen, dass das Loch nicht der
Partner ausfüllen kann, weil das Loch schon in der Kindheit entstanden ist.
Dieses Loch kann geheilt werden wenn er die Emotionen dieser Zeit wieder fühlt
und dadurch die ursprüngliche Beziehung heilt.
Der Unabhängige kann von Abhängigen
lernen, wieder Gefühle zu leben. Der Abhängige lebt ganz und gar die
unbewussten und unterdrückten Gefühle des Unabhängigen aus! Der Abhängige lebt den Schmerz aus
von dem der Unabhängige glaubt, dass er ihn niemals bewältigen kann. Der
Unabhängige Partner übernimmt in der Beziehung die Führungsrolle. Deswegen
sollte der Unabhängige lernen, dem Abhängigen Partner die Hand zu reichen. Die
Lernaufgabe ist wieder fühlen zu lernen mit dem Wissen, dass der Abhängige all
unsere unbewussten und unterdrückten Gefühle auslebt.
Für ihn heißt
es sich mit dem Partner verbinden zu lernen und mutig seine Gefühle wieder fühlen zu lernen.
3.
Die tote Phase
Nach der abhängigen
Phase erleben wir erneut einen Herzensbruch.
Dieser führt
dann zu noch größer Unabhängigkeit mit dem Ziel, so was nie wider erleben zu müssen!
Wir werden unabhängig, weil wir nicht mehr verletzt werden wollen. Wir trennen
uns von unseren Gefühlen ab und wollen all die negativen Gefühle nicht mehr
fühlen. Dieses Abtrennen führt dazu, dass wir die positiven Gefühle auch nicht mehr fühlen können.
Wir bauen
dann eine dicke Mauer um das Herz und diese Mauer hat die Aufgabe keine Verletzung
mehr zuzulassen.
Wir
kontrollieren die Dinge und wir wollen unsere Bedürfnisse ganz und gar nach unserer
Weise erfüllt bekommen. Wenn nicht, dann ziehen wir uns zurück und reden nicht mehr mit
dem Partner und trennen uns ab von ihm oder verlassen oder bestrafen den Partner,
damit er uns unsere Bedürfnisse erfüllt.
Die Mauer lässt
aber auch keine guten Gefühle mehr rein. Wir rationalisieren dann
unser Leben und werden leblos, weil wir sonst das Leben nicht in den "Griff" bekommen.
Wir werden
zu einem braven, netten und freundlichen Menschen, der aber emotional tot ist. Das
schlimmste ist, wir wissen zu diesem Zeitpunkt nicht was mit uns los ist und projizieren
alle unsere negativen Gefühle auf unseren Partner. Wir sagen: Er ist
gefühllos, er ist tot, er kontrolliert usw.
Es ist eine
Phase der Rollen, Regeln und Pflichten. Wir machen Listen, wie wir uns und unser
Partner sich verhalten soll! Wir stellen Regeln auf, weil wir rationalisieren
und wir tun unsere Pflicht. Wir haben unter Umständen einen
Perfektionswahn! Wir kompensieren dabei unsere Gefühle von Schuld, Aufopferung,
Wertlosigkeit und Selbstverurteilung durch unser Tun und glauben Liebe
durch unser Tun zu bekommen. Wir haben vergessen, dass man geliebt wird durch
das Sein und wir glauben mit dem Tun der Gefühle von Schuld, Wertlosigkeit usw. zu
entrinnen. Das ist aber eine Falle der Firma EGO!
Wir tun die
richtigen Dinge aus den total falschen Gründen!
Wir haben
viele Gefühle unter den Teppich gekehrt und tun so, als ob sie nicht existieren. Wir tun die
Gefühle verdrängen, weil wir Angst vor ihnen haben. Wie haben
Glaubenssätze entwickelt, die sagen, dass diese Gefühle uns schaden und der
Beziehung schaden. Wir tun alles, nur fühlen wollen wir nicht mehr, weil wir
glauben, dass wir verletzt werden und verletzen.
Die Gefühle
der Schuld, der Aufopferung, der Wertlosigkeit,
der Selbstverurteilung und des
Schmerzes, haben wir vor uns selbst tief vergraben.
Wir haben diese Gefühle verleugnet und dadurch verschiedene Beziehungsrollen gespielt.
Dadurch leben wir nicht unser Leben, sondern spielen Rollen, die uns scheinbar
schützen sollen. Dieses
nicht authentisch sein führt zum innerlichen Todsein. Wir sind brav, nett und freundlich
aber TOT
In dieser
Phase vergrößert sich der Abstand zwischen uns und unserem Partner. Hier
verwandeln sich die Gefühle des Todseins, des Gefangenseins, des
Ausgebranntseins und des Ausgelaugtseins in Gefühle des Widerwillens und des
Ekels gegenüber unserem Partner. In dieser Phase haben wir all die unerledigten
Dinge mit unseren Eltern voll auf unseren Partner übertragen.
In dieser
Phase trennen sich die meisten Menschen von ihrem Partner, weil sie glauben
dadurch diesen Gefühlen entrinnen zu können. Das ist aber auch eine Falle der
Firma EGO! Denn wir nehmen all die unerledigten Dinge wieder in die nächste
Beziehung mit und dann geht das Spiel wieder von vorne los und wir können das
unser ganzes Leben so machen bis es eben immer noch schlimmer kommt. Wir erleben immer
wieder die selben Muster und glauben irgendwann Beziehungsunfähig zu werden.
Das führt zu noch mehr rationalisieren und noch mehr Maskenspielchen. Wir leben
hauptsächlich aus unseren Verstand und glauben Gefühle sind nur etwas für
Schwache.
Wir haben uns von unserem Herz getrennt! Die Listen wie wir uns und unser
Partner sich zu verhalten haben, werden immer länger und größer. Wir engen
unseren Partner und letzen Endes uns selber erheblich damit ein, so dass das Leben immer
schwieriger und unerträglicher wird. Das führt am Ende zu noch mehr Todsein
und sogar zu schweren Krankheiten...
Dreiecksbeziehungen
gehören auch zur toten Phase. Wir versuchen durch eine neue Bekanntschaft
aus dem Dilemma raus zukommen. Wir lenken ab vom wahrem Problem im Inneren oder verdrängen
es. Wir wollen nur die guten Gefühle haben und wenn die Dreiecksbeziehung zum
Problem wird, versuchen wir ihr schnellstens zu entkommen. In dieser Beziehung
geht es um ein
gespaltenes Bewusstsein.
Man glaubt, wirkliche Nähe und wirkliche Verbindung mit dem
momentanen Partner nicht leben zu können und sucht sich im
Außen jemanden, der ein Freiheit und Selbstverwirklichung
spiegelt, weil man in der eigenen Beziehung gefangen ist.
Man glaubt, Gefühle der Liebe und Verbundenheit mit dem
eigenen Partner nicht leben zu können und man sucht sich
kleine Inseln der Freude und der Glückes außerhalb der
Beziehung. Aber auch das ist ein großer Trugschluss und eine
Falle des
Egos. Denn der Partner der einem die Freiheit und
Selbstverwirklichung spiegelt wird sich auf keinen Fall
binden lassen. So wird man gefangen sein von seinen eigenen
Schuldgefühlen und man kommt mit dem dritten im Bunde auch
nicht weiter. Am Ende verlieren alle dabei!
Die unbewussten Ursachen von Dreiecksbeziehungen sind, dass
man warum auch immer,
von einem Elternteil mehr geliebt wurde als von dem anderen Elternteil. Dabei
sind heftige Verstrickungen mit beiden Elternteilen entstanden. Auch bei einem Vorleben im Elternhaus
von Dreiecksbeziehungen, ist oft ein Muster entstanden, das man unbewusst übernommen hat
und es dann selber lebt. Diese Verstrickung und dieses Muster bedarf der
Heilung!
Die
Lösung bei
Dreiecksbeziehungen
ist, dass man bei sich selber erst einmal ankommt und sich
seinem eigenen
gespalten Bewusstsein
widmet. Die Spiegel von seinem Partner, der einem vielleicht
Langeweile und normales bürgerliches und alltägliches Leben
spiegelt und der Partner der einem Freiheit und
Selbstverwirklichung spiegelt, anzunehmen!!! Alle haben ihre
gute Berechtigung! Der Partner der einem Freiheit und
Selbstverwirklichung spiegelt, deutet darauf hin, das man
lernen sollte,
Freiheit und seine
Selbstverwirklichung in SEINER Beziehung zu leben!
Der Partner der einem das alltägliche Leben spiegelt, ist
der Partner der einem zeigt, wie man selber gefangen ist in
seiner eigenen Beziehung. Man projiziert dieses auf den
Partner, weil es unerträglich für einen selber ist! Wenn man
den Mut aufbringt,
SEINE Dinge
in der Partnerschaft zu leben, dann muss sich der bisherige
Partner auch ändern und das wird für Wachstum in der eigenen
Beziehung sorgen. Das geht aber nicht ohne Widerstand, weil
der Partner genau spürt, dass bei einer Veränderung
seines Partners alte Grenzen überschritten werden und seine
alte gewohnte Sicherheit ins Wanken gerät. Das ist ein
Zeichen, dass man auf dem richtigen Wege ist. Am Ende werden
beide gewinnen, weil Wahrhaftigkeit in die Beziehung kommt.
Wenn einer damit anfängt, muss der andere mitmachen. Das
führt zu beiderseitigen Wachstum selbst wenn der andere
Partner nicht mitgehen kann, wird er daran am Ende wachsen!
Die
Lernaufgabe bei der toten Phase ist sich mit unserem Partner wieder zu verbinden
um sich wirklich einzulassen auf ihn und mutig seine Gefühle wieder fühlen zu lernen.
Das Masken und das Rollenspiel aufzugeben um wieder authentisch und lebhaft zu
werden, in dem man seine Gefühle wieder fühlen lernt.
4.
Phase der Partnerschaft
In dieser
Phase ist es nun geschafft. Wir haben viele Familienmuster gelöst und Bewusstheit und Verständnis sind uns gegenüber und zu
unserem Partner gewachsen.
Wir haben
unsere Herzen wieder geöffnet und haben gelernt unsere Gefühle wieder zu
fühlen und mit ihnen mit Bewusstheit umzugehen und die Zeit sie unter den
Teppich zu kehren, ist vorbei.
Wir gehen
auf unsere Partner und uns selber ein und auf all die Hilferufe um uns herum.
Wir erleben
eine große Harmonie weil wir und unser Partner Meister geworden sind.
Wie haben Visionen und können uns voll auf unsere Lebensaufgabe konzentrieren.
Wir wissen, dass wir durch unser Sein geliebt werden und kämpfen nicht mehr
darum. Wir bringen uns in die Welt ein mit unserem ganzem Sein.
5.
Phase des Einsseins
In dieser
Phase erleben wir das Einsseins mit allem was ist.
Es ist ein
Gefühl der größten Gnade und die Grenzen zwischen den Partnern und der Welt
sind verschwunden.
Wir sehen
uns in jedem und erleben die Welt als ein Teil von uns selbst.
Wir erleben
den Himmel auf Erden
Buchtipps:
Robert Betz: Wahre Liebe lässt frei
Für mich bis jetzt das beste Beziehungsbuch, welches jeder lesen kann/sollte, der
Liebes - Beziehungen besser verstehen möchte:

Zuletzt bearbeitet: 10.05.2014 Jens Merkel
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